Spießentenweibchen (Anas acuta) - Filswehr Eislingen - Kläranlage - am 17. Febr. 2008

 

 

 

Seit 2003 überwintern regelmäßig ein oder zwei Spießentenweibchen im Bereich des Filswehres in Eislingen, Höhe Kläranlage. Von November bis Februar sind sie ständig dort anzutreffen.

 

 

Die 52 bis 70 cm große Spießente wiegt 700 bis 1200 g und hat eine Flügelspannweite bis zu 85 cm. Die Spießente hat einen Schwanzspieß, der beim Männchen bis zu 10 cm lang ist, daher hat sie auch ihren Namen bekommen. Der Ruf klingt in etwa wie "krü". Die Augen sind schwarz, der Schnabel ist grau und die Beine sind grau gefärbt. Das Gefieder des Weibchens ist braun gemustert. Im Schlichtkleid sieht das Gefieder des Männchen dem Weibchen sehr ähnlich. Im Prachtkleid hat das Männchen einen braunen Kopf, grau gemustertes Gefieder, einen weißen Hals, eine weiße Brust und einen weißen Bauch.

 

 

 

Die Spießente ist gut auf der Nordhalbkugel der Erde verbreitet. Viele ziehen im Winter in Richtung Süden, in wärmere Gebiete. Sie lebt bevorzugt an flachen, pflanzenreichen Stillgewässern.
 

Sie ernährt sich überwiegend von Wasserpflanzen. Ebenso stehen Schnecken, Insekten und deren Larven auf dem Speiseplan.


 

 

 

Die Brutzeit erstreckt sich von April bis Juli. Die Geschlechtsreife tritt nach einem Jahr ein. Das mit Dunen ausgelegte Nest wird vom Weibchen nah der Uferregion gebaut und ist gut in der dichten Vegetation versteckt. Das Weibchen legt sechs bis zwölf 5 cm große, meist hellgrüne Eier, die über drei Wochen lang gewärmt werden, bis die Küken schlüpfen. Nach sieben Wochen werden die Jungvögel flügge.
 

 

 

Text: Wilhelm Lang und

Foto
s: Wilhelm Lang
 

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